Interview mit Flavio Viazzoli
Flavio Viazzoli, Software Engineer bei BSI und professioneller Musiker, erzählt uns, wie er seine beiden Leidenschaften unter einen Hut kriegt und was sich für ihn in der aktuellen Zeit verändert hat.
Flavio, du bist Software-Engineer bei BSI und professioneller Musiker. Wie ergänzen sich diese beiden Leidenschaften?
Sie ergänzen sich sehr gut. Vom Arbeitsumfeld her betrachtet sind es schon zwei verschiedene Welten. Ich mag aber den geregelten Arbeitsalltag als Software Engineer genauso, wie auch das Leben als Musiker. In vielerlei Hinsicht sind sich die beiden Leidenschaften sogar recht ähnlich. Sowohl in der Software-Entwicklung als auch beim Musizieren, spielen Kreativität, Handwerk, konzentriertes/fokussiertes Arbeiten und Kunden eine wichtige Rolle, was mir alles sehr entspricht. Als Musiker kann ich meine spontane Seite etwas stärker ausleben, im Bereich Software-Engineering kommt die Rolle als Dienstleister stärker zum Zug. Es macht Spass für und mit Kunden zu arbeiten und ihnen durch meine Arbeit eine Freude zu bereiten.
Wie lässt sich deine nebenberufliche Tätigkeit mit deiner Arbeit bei BSI vereinbaren?
Wichtig sind auf jeden Fall die flexiblen Arbeitszeiten und die Möglichkeit in einem 80%-Pensum zu arbeiten. Das allein würde jedoch nicht reichen, da ich die Musik als Nebenberuf und nicht als Hobby betrachte. Eine gute Planung bin ich mir als professioneller Musiker zum Glück gewohnt. Oft muss ich sowieso mehr als ein Jahr vorausplanen. So versuche ich meine Engagements, als Musiker der aktuellen Auslastung bei BSI anzupassen (wie z.B. die Musik-Engagements rund um den Go-live zu reduzieren) und mit meinem Projektleiter abzusprechen. Da wir meistens in Sprints arbeiten, ist es auch möglich für den nächsten Sprint einen Tag freizunehmen, was bei spontanen Anlässen für mich sehr praktisch ist. Umgekehrt bin ich auch froh darüber, einmal mehr in den Projekten arbeiten zu können, wenn gerade weniger Engagements anstehen. Es ist toll, dass BSI dies alles möglich macht.
Du bist am 1. März 2020 bei BSI gestartet, kurz darauf kam der Lockdown. Was hat sich durch Corona für dich persönlich geändert?
Leider ist durch die Pandemie die Musik zu kurz gekommen. Das hat mir auf die Dauer schon zu schaffen gemacht. Das Musiker sein gehört zu meiner Identität und hat mir während der Lockdown-Phasen sehr gefehlt. Dadurch, dass ich keine Engagements annehmen konnte, hatte ich jedoch mehr Zeit mich um Dinge zu kümmern, welche mir ebenso wichtig sind. Ich konnte mich voll auf den Einstieg bei BSI konzentrieren und dadurch auch etwas mehr arbeiten und hatte viel mehr Zeit, um meine junge Familie zu geniessen. Im Juli 2020 bin ich das erste Mal Vater geworden. Von dem her hat sich im Jahr 2020 sowieso viel geändert für mich, welche Rolle dabei Corona gespielt hat, ist gar nicht so einfach zu beantworten.
Wie erlebst du die Situation aktuell?
Im Moment bin ich sehr zufrieden. Mir gefällt es sehr bei BSI in der Rolle, als Software Engineer zu arbeiten. Die gelebte Kultur und die Menschen entsprechen mir sehr. Ich kann endlich wieder mehr Konzerte spielen, sodass die Balance zwischen den zwei Berufen für mich wieder stimmt. Das fliesst auch positiv in meinen Arbeitsalltag mit ein. Betreffend Planung versuche ich jeweils so früh wie möglich mit meinem Projektleiter meine Kapazitäten zu planen. Das funktioniert bis jetzt problemlos. Ich bin BSI sehr dankbar für diese Flexibilität.